Maschine zur Öffnung von Ballen aus Papier, Pappe oder Kartonagen
Mithilfe einem Ballenöffner können Pressballen aus unterschiedlichsten Materialien geöffnet werden, sodass die weitere Verarbeitung möglich ist. Damit erleichtert sein Einsatz das umweltfreundliche Recycling aus verschiedenen Materialtypen bestehender Ballen.
Der Ballenöffner eignet sich für das Öffnen von Ballen, die aus folgenden Materialien bestehen:
Anwendung und Funktionsweise eines Ballenöffners
Ein Ballenöffner öffnet die hochverpressten Ballen vollständig, sodass das Material ideal auf die Auflösung im Pulper vorbereitet wird. Dabei entstehen keine lauten und störenden Geräusche.
Die Papierballen werden über ein Transportband oder mithilfe eines Gabelstablers in den Trichter des Öffners befördert. Das Volumen des Trichters kann je nach Modell zwischen zwei und 20 Kubikmeter betragen.
Anschließend werden die zusammengepressten Kartonagen, Papierstücke und Pappen durch eine Schnecke gedreht und dabei gegeneinander bewegt, sodass sich die einzelnen Stücke voneinander trennen. Gleichzeitig wird das Altpapier bei diesem Vorgang in einem konstanten Strom durch die Schnecken aus dem Trichter herausbefördert. Ebenso wie das Volumen des Trichters hängt auch die Anzahl der Schnecken von der Größe und dem Modell der Maschine ab. Es gibt Modelle mit zwei, vier, sechs, acht und zehn Schnecken.
Neben dem Trichtervolumen und der Anzahl der Schnecken unterscheidet sich die Mobilität der Modelle: Es gibt sowohl stationäre Geräte für den langfristig Einsatz an einem dauerhaften Standort als auch mobile Ballenöffner, die einfach zu verschiedenen Einsatzorten bewegt werden können.
Effizienz
Dass die Papierballen bereits zerkleinert und nicht mehr zusammengepresst sind, wenn sie in den Pulper gelangen, erleichtert nachfolgend das öffnen und sorgt für eine dreißigprozentige Einsparung. Damit ist ein Ballenöffner vor allem im Dauerbetrieb sehr effizient.
Damit der Dauerbetrieb sicher möglich ist und nicht durch Stillstand unterbrochen wird, werden Stillstandszeiten durch verschiedene Faktoren vermieden. Zum einen ist die Maschine groß und ihr Gewicht mit bis zu 20 Tonnen sehr hoch. Dadurch reagiert sie weniger empfindlich auf Störfaktoren.
Des Weiteren beträgt das Drehmoment der einzelnen Schnecken 13.000 Newtonmeter und ist damit, vor allem im Verhältnis zu dem langsamen Lauf von 15 Umdrehungen pro Minute, ebenfalls hoch. Das hohe Drehmoment sorgt dafür, dass der Ôffner weniger anfällig für Papierstaus und Verstopfungen ist.
Zudem wird das Gerät bei einer Überbelastung direkt reversiert, sodass Störungen, die durch das Weiterlaufen der Maschine trotz Überbelastung entstehen würden, verhindert werden
Ein weiterer Grund für die große Effizienz eines Ballenöffners ist, dass sich nur die Ballen aus Papier, Pappe und Kartonagen berühren, die beweglichen Teile des Geräts aber nicht miteinander in Kontakt kommen. Dadurch ist der Verschleiß gering und die Lebensdauer entsprechend hoch. Zusätzlich zu den Anschaffungskosten anfallende Ausgaben für Ersatzteile bleiben den Betreibern folglich erspart. Somit ist der Einsatz des Geräts auch kosteneffizient, was dafür sorgt, dass sich die Anschaffungskosten innerhalb eines angemessenen Zeitraums rentieren.
Aufgrund der dreißigprozentigen Einsparung und der insgesamt hohen Effizienz werden schlussendlich sowohl Geld als auch Ressourcen eingespart.
In welchen Branchen ist ein Ballenöffner von Vorteil?
Die Branche, in der Ballenöffner zur Öffnung von Papier, Pappe oder Kartonagen vorrangig eingesetzt werden, ist die papierverarbeitende Industrie. Alle Unternehmen, die Altpapier aufbereiten, können vom Einsatz der Maschine profitieren.
Zudem gibt es auch Geräte, mit denen Ballen aus PET aufgelöst werden, sodass die Öffner auch in der Kunststoffverarbeitung und -aufbereitung verwendet werden.